DIE ÖSTERREICHER boten die einzige Alternative zur Klassik, wie sie in Adam Smith’s Der Wohlstand der Nationen ihren klaren Ausdruck fand. Hier war der Wert noch eine objektive, mathematisch ausdrückbare Grösse. Für Menger ist die Bestimmung des Wertes jedoch ein geistiger Akt, der sich aus der subjektiven Kenntniss der besonderen Umstände von Zeit und Ort ergibt, und somit nicht objektiv sein kann.

Nach Menger folgte aus der Knappheit wirtschaftlicher Güter, dass sich der Wert nicht aus dem subjektiven Nutzen der ganzen Gütermenge ergibt, sondern nur aus dem Nutzen der konkreten Teilquantität des jeweiligen Gutes. Innerhalb individueller Bedürfnishierarchien einer gegebenen Gütermenge ergibt sich demnach der Wert aller Einheiten aus dem “Grenznutzen” (Friedrich von Wieser), der zuletzt befriedigend eingesetzten Teilmenge. Die Verbreitung dieser revolutionären Theorie gelang allerdings erst später.